27. Juli 2013
Wir verbrachten das vielleicht heißeste Wochenende des Jahres auf der Planneralm und statteten dem Karlspitz, der Schoberspitze und der Jochspitze einen Besuch ab.
Gleich hinter dem Gasthof Grimmingblick beginnt der Weg 902 und führt durch schütteren Wald und Latschenfelder auf eine Hochalm. Dort teilt sich der Weg: der linke führt zur Goldbachscharte (902), der rechte zum Karlspitz (15/902). Von dort gehen wir steil auf einen Sattel, am Kamm folgen wir in westlicher Richtung dem Weg auf den Karlspitz (2097 m).
Vom Karlspitz kann man auf den Schreinl (2154 m) oder auf die Schoberspitze (2126 m) weiterwandern. Wir möchten weiter auf die Schoberspitze und steigen also in die Karl-Scharte (1940 m) ab. Rechterhand haben wir Blick auf ein Hochplateau, das von Gletschern geformt wurde und auf die beiden Karlseen. Von nun an geht es steil auf Wiesen bergan. Die Rast auf der Spitze des Schobers ist nicht empfehlenswert, da Schafe den Berggipfel als Ort für ihre Notdurft erwählt haben und einen länger als wenige Minuten dauernden Aufenthalt nicht zulasst. Warum die Schoberspitze der „verschissenste“ Berggipfel der Alpen ist (O-Ton Mitwanderer) können sich auch Einheimische nicht erklären.
Wir gehen am selben Weg zurück zum Karlspitz und marschieren nach der Jausenpause am Kamm bis zur Goldbachscharte, von der wir den kurzen Anstieg zur Jochspitze (2037 m) antreten. Wieder retour steigen wir den Weg 902 von der Goldbachscharte vorbei am Kothüttensee zur Planneralm ab.
Facts:
Ausgangspunkt: Planneralm, 1588 m
Gehzeit: 5 Stunden (GH Grimmingblick – Karlspitz: 90 min, Karlspitz – Schoberspitze: 45 min, Schoberspitze – Jochspitze: 90 min, Jochspitze – GH Grimmingblick: 60 min)
Höhenmeter: 900 m (mit Gegensteigungen)
Schwierigkeit: 3 / 5
Kondition: 4 / 5
Genuss: 4 / 5