22. Juli 2015
Ein Mischung aus menschenleeren Waldpfaden und gut besuchten Aussichtspunkten, Attraktionen und Stille am beliebtesten Freizeitberg der Ramsau.
Am Rittisberg kann man seit einigen Jahren viel Zeit verbringen: Beim Baden, beim Rodeln im Sommer und im Winter, im Klettergarten oder beim Bogenschießen und sogar beim ureigensten Sport des Menschen: beim Wandern.
Ich wollte weder den Berg umrunden – das hatte ich schon im Winter im Schneesturm getan – noch einfach rauf- und runtergehen. Also habe ich mir meine eigene Route zusammengestellt:
Frühmorgens starte ich also an der Talstation der Vierer-Sesselbahn, beim Liftstüberl auf 1130 m. Gleich links marschiere ich auf einer Forststraße durch ein Tor, das den Beginn des Märchenweges anzeigt. Gleich an der ersten Abzweigung rechts verschwinde ich nach etwa 200 Metern in den Wald. Hier ist es kühler und menschenleer. Nach ca. 80 Metern nehme ich den Pfad links um gleich darauf wieder auf einen Pfad nach rechts zu schwenken. Man kann aber auch auf dem ursprünglichen Weg bleiben. Bald quere ich die Schipiste und ich erhasche das erste Mal einen Blick auf das Dreigestirn Tor, Mitterspitz und Dachstein. Neugierige Angus-Rinder beobachten mein Tun. Dann geht es am oberen Ende der Sommerrodelbahn wieder in den Wald. Nun bleibe ich einige Zeit im Wald, unterquere die Sesselbahn und befinde mich bald auf einer vor einigen Jahren abgeholzten Leiten, auf der Himbeeren und Schwarzbeeren (=Wildheidelbeeren) wuchern. Bald darauf stehe ich wieder auf einer Forststraße, dem Panoramaweg Nord, dem ich nach links folge, da ich ja auf den Gipfel möchte.
Wieder unterquere ich die Sesselbahn und gehe über den oberen Teil der Schipiste bis eine spitze Rechtskehre kommt, den Panoramaweg Süd. Den nehme ich und verlasse ihn gleich wieder auf einen Pfad, der in den Wald verschwindet. Nicht lange bergauf und ich sehe den Rittisstadl (1500 m), eine beliebte Schihütte im Winter und Einkehr im Sommer, zwischen den Bäumen durchschimmern. Neben dem Rittisstadl lädt der 300 Meter lange Barfußweg ein, auf 30 verschiedenen Belägen die Fußsohlen zu trainieren. Natürlich habe ich es ausprobiert und habe einige Sünden abgebüßt. 😉
Ich gehe danach, wieder in bequemen Schuhen am Rittisstadl vorbei, besuche die Vogelvoliere mit 15 verschiedenen Vogelarten und folge dem Panoramaweg Süd weiter bis rechts eine weitere Forststraße abzweigt. Nun kann man auf dieser Forststraße bequem bis zum Gipfel weitergehen oder nach etwa 300 Metern den etwas beschwerlicheren Waldweg abzweigen. Ich bleibe auf der Forststraße und sehe in etwa 20 Minuten den Gipfel und den Aussichtsturm auf 1582 m.
Nach der Aussicht auf das Dreigestirn und einer kleinen Rast gehe ich in derselben Richtung auf dem Jägersteig weiter hinter dem Gipfelkreuz weiter bis ich wieder auf den Panoramaweg Süd treffe. Gleich rechts ist ein Trinkbrunnen. Ich bleibe etwa 500 Meter auf dem breiten Panoramaweg bis links der Leichte Weg in Richtung Ochsenalm abzweigt. Wieder befinde ich mich in einem stillen, menschenleeren Gebiet am teilweise überfüllten Rittisberg. Bei einer Weggabelung halte ich mich rechts um dann, etwas später, nach links auf den Wurzelweg einzubiegen. Nun geht es zügig bergab. Kurz passiere ich noch den Panoramaweg und gehe dann weiter auf dem Wurzelweg zur Ochsenalm, einer sehr beliebten Almhütte.
Von dort nehme ich den Weg 5 bis zum Auwirt (Jausenstation, ca. 2 Kilometer, 30 Minuten). Da kein Bus in den nächsten Stunden vorbeikommt gehe ich fast eben weiter auf dem Weg 5 und treffe nach wiederum 30 Minuten bei Ramsau Beach ein.
Links:
- http://www.rittisberg.at – Erlebnis Rittisberg
- http://au-wirt.at – Auwirt
Facts:
Ausgangs- und Endpunkt: Liftstüberl – Wanderausgangspunkt Ramsau Beach
Einkehr: Rittisstadl, Ochsenalm, Auwirt
Gehzeit: 3:45 Std. inkl. kleiner Pausen
Länge: 13,2 km
Höhenmeter: 534 m
Schwierigkeit: 2 / 5
Kondition: 3 / 5
Genuss: 3 / 5