13. August 2020
Zurzeit sind die Schladminger Tauern und das Dachstein-Gebiet stark besucht. Gut, wenn einem gleich von zwei unterschiedlichen Personen der Oberhüttensee empfohlen wird.
Wir fahren heute also ins Salzburgische und freuen uns darüber, dass unsere Schladming-Dachstein-Sommercard auch hier gilt. Denn die etwa 7 Kilometer lange Forststraße zur Vögeialm ist eine Mautstraße und ie ist wiederum in der Sommercard inkludiert. Die Vögeialm (1383 m) ist ein kleine Alm mit Bewirtung, Streichelzoo und eigener Kapelle.
Wir nehmen zuerst die Forststraße, die links neben der Hütte bergan führt. Nach wenigen hundert Metern haben wir schon die Wahl: entweder links – gemächlich auf einer breiten Forststraße bergauf – oder rechts – über einen steileren und steinigen Pfad durch den Wald. Wir wählen ausnahmsweise rechts und es geht immer dem Oberhütten Bach entlang durch den Wald. Da es am Vortag geregnet hat, steht die Feuchtigkeit im Wald und bringt uns ordentlich zu schwitzen. Doch der Weg ist – obwohl steinig – bequemer als gedacht.
Bald geht es über eine kleinen Brücke und wir stehen auf einer wunderschönen Almwiese in der Sonne. Die Hälfte des Anstiegs haben wir schon. Ab jetzt gehen wir nicht mehr durch Wald, sondern durch Latschen und können die Almflora bewundern.
Es wird zunehmend flacher, wir kommen an einem Teich vorbei und sehen dann schon das Gipfelkreuz. Also noch eine Kuppe überwinden, dann liegt links vor uns der Oberhüttensee und rechts die Oberhütte (1869 m).
In einigen Minuten spazieren dann bis ans andere Ende des Sees, hängen die Füße in den See und kehren zum Abschluss in der Oberhütte ein (sehr empfehlenswert!).
Schon während der Einkehr spüren wir die ersten Tropen. Wir nehmen also den bequemen Forstweg bergab und lassen uns nach der Hälfte des Rückwegs bis zur Unterwäsche durchweichen.
Facts:
Ausgangspunkt: Vögeialm (1383 m)
Talort: Forstau
Anreise: In Pichl bei Schadming in Richtung Forstau abzweigen, dann auf der Mautstraße weiter bis zur Vögeialm
Gehzeit: 3,5 Stunden
Länge: 9 km
Höhenmeter: 500 m
Schwierigkeit: 3 / 5
Kondition: 2 / 5
Genuss: 4 / 5