Frohnleitner Höhenweg

24. September 2014

Und doch nicht so hoch. Von Mixnitz nach Frohnleiten über Hügeln und durch Wald.

Wenn man mit dem Zug aus Graz kommt, hat man in Mixnitz gleich die Qual der Wahl: Wenige Meter vom Bahnhof entfernt gelangt man auf den Weg zur Bärenschützklamm und dann weiter auf den Hochlantsch. Rund 750 Meter entfernt, nach beim Heubergstüberl startet der Weg 747 zur Drachenhöhle und zur Roten Wand.

Ich entscheide mich für letzteres: Und es geht gleich einmal ordentlich los. Sehr zügig steigt der Weg die ersten 400 Höhenmeter durch den Wald, vorbei am „Wenig-Eben-Bründl“ – wie wahr! – zur Abzweigung nach Frohnleiten. Den Namen „Frohnleitner Höhenweg“ findet man nirgends, also muss die Wegnummer 748 ausreichend Orientierung sein.

Gleich tritt man aus den Wald hinaus und es geht über Wiesen und vorbei an einem Gehöft. Durch die vielen bequemen Forststraßen kann man sich verleiten lassen, auf einer solchen weiter zu gehen und – Vorsicht! – bald ist man in Tyrnau. Falsche Richtung! Der richtige Weg geht weiter über eine Wiese neben dem Wald, rechterhand vorbei am Heuberg bis zur Kreuzung  mit der MTB-Drachentour. Ab diesem Zeitpunkt geht es nun leicht bergauf und bergab auf einer Forststraße – diesmal wirklich – zum Sattel  bei der Wetterbauerwiese.

Leise hört man den brausenden Verkehr aus dem Murtal herauf. Immer wieder hat man Ausblicke hinunter, z.B. auf den Röthelsteiner Badesee und weiter in Richtung Osten  auf die Gleinalpe. Bald darauf verlässt man den Weg und steigt über den Pöschel Kogel (796 m). Hier stellt sich das Gefühl von Höhenweg ein wenig ein, es geht über die teilweise baumfreie Bundschuh-Höhe zum Gehöft Pirchbauer und man erreicht über eine weite Wiese den Bildstock Pirchbauerkreuz (779 m).

Von nun an marschiert man wieder im Wald. Bald kommt man an eine Weggabel: Der Weg 748 führt ins Tal zum Gasthof Rois, der Weg 10 leitet über den Gschwendtberg nach Frohnleiten. Ich nehme den 10er. Nun geht es über mehrere Kuppen noch einmal steile 200 Höhenmeter hinauf – der höchste Punkt des Gschwendtberges liegt bei 1000 m, das Gipfelkreuz etwas 10 Gehminuten weiter auf 993 m.

Gleich darauf fällt der Weg fast direkt durch den Wald sehr steil bergab, über Felskanzeln, die nur wenige Meter neben dem Weg abbrechen und Blicke auf Frohnleiten freigeben. Schon weit unten passiert man die Julius-Warte und nach wenigen Minuten steht man wieder auf einer Straße am Nordost-Ende von Frohnleiten. Hier folgt man zuerst dem Radweg, unterquert den Bahndamm und hält sich dann links, passiert die Schnellbahnbrücke und geht entlang des Europaparks zum Bahnhof Frohnleiten.

Facts:
Ausgangspunkt: Bahnhof Mixnitz, 448 m
Endpunkt: Frohnleiten, Bahnhof, 443 m
Gehzeit: 5:30 Std.
Länge: 17,3 km
Höhenmeter: 920 m
Schwierigkeit: 2 / 5
Kondition: 3 / 5
Genuss: 2 / 5

 

 

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